Ein Presser Lied wurde das erste Mal von der Truppe von Verebes aufgeführt. Sie waren 17  und wollten ihr eigenes Theater haben. Das Lied, das ein Karinthy Gedicht vertonte, wurde nicht berühmt, nicht so wie sein Komponist.

Einige Jahre später zeigte Presser einige Lieder auf dem Klavier von der Band Omega in dem Eötvös Klub, hinter seinem Rücken die neugierige Band, die dann den Komponisten mit der Brille aufgenommen hat. Zwischen 1968 und ’71 war er der Hauptkomponist und Organist von drei klassischen Omega-LPs: Trombitás Frédi és a rettenetes emberek, 10000 lépés, Éjszakai országút.

Die Band Locomotiv GT wurde 1971 geboren. Ihre romanhafte Biographie wurde schon von mehreren Publikationen erzählt, in der Edition der gerade aktuellen Zensur und Selbstzensur. Die drei villeicht interessantesten Kapiteln des Buches mit dem Titel És ilyen a Boksz? von 1985 konnte nicht einmal erschienen. Die Kapiteln über die kubanische, die rumänische und die sovietische Tour… Im Übrigen die unterhaltsamste Eigenschaft der Band ist neben dem „alle machen es anders“, das „alle erinnern sich anders“. (Siehe den Film Volt 1×1 zenekar). Die Erinnerungen aber sind zu viel und zu dicht und auch einige Zeit ist inzwischen vergangen. Was aber noch wichtiger ist: ihre Lieder haben nicht viel an Qualität verloren.

Unser Komponist hat neben (mit) (in) (zwischen) der LGT Lieder, Schalplatten, Schalplattenserien, Radiospiele, Ballett und ein Band voll Lyrik geschrieben.

Zum Komponieren seines ersten „offiziellen“ Theaterstückes (aus dem Roman Képzelt riport egy amerikai popfesztiválról von Déry Tibor) wurde er in 1972 von dem Vígszínház beauftragt. Seither hat er zahlreiche Musicals, musikalische Theaterstücke ins Leben gerufen, allein in Ungarn „verkaufte er“ beinahe zwei Millionen Theaterkarten. Einige Titel: Képzelt riport egy amerikai popfesztiválról (1973), Harmincéves vagyok (1975), Jó estét nyár, jó estét szerelem (1977), A sanda bohóc (1981), A próba (ballet, Állami Operaház Erkel Színháza, 1982), A padlás (1988), Szent István körút 14. (1998), Túl a Maszat-hegyen (Budapest Bábszínház, 2005), Magyar Carmen (2007) und wieder Túl a Maszat-hegyen (Pesti Színház, 2010). Seit 1978 ist er der musikalische Direktor von Vígszínház, er komponierte Begleitmusik zu vielen Theateraufführungen.

Neben den Theaterregisseuren, haben ihn auch die Filmregisseure schnell gefunden, er ist der Komponist von Filmmusik zu mehr als dreissig ungarischen und internationalen Filmen.

Die Amadinda Percussion-Gruppe hat ihn 1989 um die Komponierung des Stückes Drum Street Blues gebeten, das noch im selben Jahr in der Zeneakadémia aufgeführt wurde. Seither musizieren sie of zusammen, ihr gemeinsames Sylvesterabendkonzert wurde inzwischen zu Tradition.

Presser wurde 1992 von BMG Ariola entdeckt, das in nur zwei Jahren die solo CD Csak dalok aus ihm ausgepresst hat, die später Platin-Schallplatte wurde. 1995 hat er neun Konzerte im überfüllten Vígszínház gegeben, danach gibt er bis 2001 keine Konzerte. Dann aber gibt er gleich fünfzig. Aus der Orchesterkonzertserie Dalok régről és nemrégről wurde auch eine DVD gemacht. 1996 hat er die CD Kis történetek aufgenommen, wieder mit namhaften ungarischen und internationalen Musikern. Dies wurde auch Platin-Schallplatte. Im November 2000 wurde die Presser-CD Angyalok és emberek fertig und wurde Goldene Platte am Tage ihrer Erscheinung. Später wurde sie Platin-Platte.

Inzwischen, im Jahre 1997 wurde überraschend die Platte 424 – Mozdonyopera von LGT aufgenommen, und im Herbst wurde im Ungarischen Fernsehen der zweistündige Film, Volt 1×1 zenekar in zwei Teilen vorgestellt. Der Film zeigt uns durch Interviews, Konfessionen, Clip- und Konzertausschnitten die Geschichte der LGT.
1999 durfte Locomotiv GT an Budapesti Búcsú 70  Minuten spielen. Sogar um Mitternacht applaudierte das Publikum mit 200  Tausend Zuschauern.
Im April 2002 erscheint eine neue (die letzte… 😢) Platte von LGT – A fiúk a kocsmába mentek. Zwei Wochen nach dem 10.ten Jubiläum vom Búcsúkoncert, am 1. Juni, findet ein LGT-Festival auf dem Hajógyári-Insel statt.
2007 an dem nullten Tag von Sziget Festival spielte die Band wieder vor Zehntausenden.
Für den 15. Februar 2013 hat Locomotiv GT ein Arena-Konzert angekündigt, das später wegen großem Interesse durch zwei andere Konzerttage und eine Hauptprobe erweitert wurde. Ein halbes Jahr nach den winterlichen, ausverkauften Partys stehen die vier Musiker in Alsóörs auf der Freilichtbühne. Das allerletzte 😢, mehr als dreistündige Konzert genossen Zwanzigtausenden liegend oder tanzend, gleich wie früher bei den Tabaner Partys.

1998 in der Edition von BMG Ariola wird eine Kompliations-CD mit dem Titel A zeneszerző herausgegeben mit Liedern von Gábor Presser, die jedes zweite Jahr von einer neuen CD gefolgt wird. Auf der letzten sind Lieder zu hören, bei denen nicht nur die Musik sondern auch die Lyrik von Presser sind.

Seine letzte Solo CD mit dem Titel t12enkettő erschien 2006 und beinhaltet 12  nagelneue Lieder.

2004 führt Presser seinen Soloabend auf mit dem Titel Dalok a színházból, wo er Lieder spielt aus beinahe vier Jahrzehnten, er erzählt über Theater, Schauspieler, Regisseure, Schriftsteller, Dichter und über alles, was Theater ist.

2005 feierte Presser seinen Kollegen, Dusán in Művészetek Palotája wegen seinen 60.sten Geburtstag; daher spielte er nur Lieder, deren Text von Dusán geschrieben wurde.

Nach vielen Jahren im August 2008 wird Gábor Pressers Traum wahr: der Magyar Dal Napja (Tag des ungarischen Liedes). Vor mehreren Zehntausend Gästen auf Tag 0 der Sziget in einem mehr als 7 stündigen Konzert, Representanten von verschiedener Zeiten und Stielen der ungarischen Popmusik haben ihre eigene oder Lieder anderer Musikern gespielt. Seither am jeden zweiten Sonntag im September finden in immer mehr Städten, musikalische Ereignisse statt und immer mehr Menschen können dieses sich von unten aufbauendes Fest geniessen.

Am 24. Januar 2009 Gábor Presser gab 1koncert, ein Solokonzert in dem natürlich ausverkauften Budapest Sportaréna. Von diesem Konzert erschien eine CD mit dem Titel 1 óra az 1 koncert-ből.

Im November 2009 und erneut im Jahr 2012 gab er ein Benefizkonzert in der Synagoge der Dohány Straße, das der Stiftung Élet Menete zugute kam. Vom Konzert wurde ebenfalls die DVD herausgegeben. Eine DVD erschien auch über dieses Konzert im 2009.

2011 veröffentlichte Lo©oVoX das CD-Buch Rutinglitang (Egy zenemasiniszta) von Gábor Presser und Lajos Parti Nagy, das sowohl 36  (!) neu komponierte Lieder des Komponisten als auch zwei Bearbeitungen enthält (Planschendes Mädchen, Einsamer Sonntag). Presser widmete sich jahrelang den Gedichten von Lajos Parti Nagy und wählte Texte für eine 74‑minütige CD aus den Bänden Szódalovaglás, Esti kréta und Grafitnesz aus.

Gábor Presser wurde 2014 mit einem 45  Jahre alten Lied für einen Grammy nominiert. Kanye Wests Lied, New Slaves war ein Nominierter in der Kategorie Bester Rap-Song, und innerhalb der letzten 90  Sekunden dieses Tracks hatte der Rapper ein Motiv der Single Gyöngyhajú lány von 1969 verwendet. Kanye West hat vor der Veröffentlichung die Rechte zur Nutzung dieses Liedes nicht erworben, weshalb die Autoren eine Klage gegen den weltberühmten Rapper eingereicht haben. 2017 haben sich die Parteien außerhalb des Prozesses geeinigt.

Im Januar 2015 veröffentlichte Lo©oVoX das Solo-Klavieralbum „Home-Record“ mit dem Titel Szerenád helyett. Die Platte ist ein künstlerischer „Abdruck“ mit 11  Liedern. Die Auswahl enthält einen neuen Song, Seit du dich getrennt hast Amióta elszakadtál, geschrieben für den Film Gondolj rám von András Kern. Bei der Veröffentlichung stand das Album ganz oben an der iTunes-Hitliste.

Hauptprobe am Samstag, das 1507te Konzert am Sonntag (7. Oktober 2018) und das 1508te ausverkauften Konzert am Montag (8. Oktober 2018) in der Budapester Arena. Mehr als 70  Künstler spielten auf der Bühne, wobei sogar das Konzertdatum verdächtig ist – am 7. im 10. Monat… also die Nummer 70  zeigte sich. Trotzdem widerstand er einem Geburtstagskonzert. 😊

Gábor Presser begann im Dezember 2015 mit der Arbeit des Romans A bűnös, von Péter Esterházy und dem Maler Miklós Szüts. Das Einpersonen-Hörspiel wurde im April 2020 durch YouTube veröffentlicht. Alle auf der Aufnahme hörbaren Instrumente werden von Gábor Presser gespielt.

Im Jahr 2020 wurde Pressers Buch veröffentlicht: Gábor Pressers Erinnerungen, Notizen, Ansichten, Irrtümer – basierend auf Hörensagen, Visionen, Dokumenten, Pseudodokumenten, und auf realen Ereignissen, die passiert oder nicht passiert sind – mit Fotos, Texten, Filmnovellen, und versteckten Fußnoten. Und Im Jahr 2021 erschien der zweite Band.

Im Jahr 2020, während der Pandämie, nahmen Gábor Presser und seine Musikerfreunde ein Konzert mit dem Titel Raktárszínház aus seiner Theaterlieder auf, das man online anschauen konnte.

Im Jahr 2021 wurde Ibolya Oláhs Theaterkonzert mit dem Titel Női posta aus dem Material des Albums Voltam Ibojka aufgeführt.

Im März 2022 Gábor Presser gab drei ausverkaufte Konzerte mit dem Titel Dalok régről és nemrégről im Budapester Kongresszentrum, den Konzerten ging eine Generalprobe in Révkomárom, Slowakei voraus.

Im April 2022 fand das Konzert Dusán 77 zu Ehren des Mitautors in Müpa statt.

Im März 2023 feierte er das Jubiläum seiner Mitgliedschaft im Vígszínház und das 50. Jahrestag des Stückes Képzelt riport egy amerikai popfesztiválról / An Imaginary Report on an American Rock Festival mit zwei ausverkauften Konzerten mit dem Titel Víg-Presser-50.

Arenakonzerte im Herbst 2023: 1+1 weitere Konzerte (+1 Generalprobe).

Aber das ist noch nicht alles: er arbeitet mit Dusán an einem neuen Stück, dem musikalischen Familien-Roadmovie Pinokkió. Die Premiere wird am 9. Dezember 2023 im Vígszínház stattfinden.

Unser Komponist hat auch Lieder geschrieben – manchmal auch Lyrik – unter anderem für Katona Klári, Zorán, Demjén Ferenc, Révész Sándor, Kentaur, Malek Andrea, Kaszás Attila, Kulka János, Kern András, Kovács Kati, Király Linda, Oláh Ibolya und Rúzsa Magdi.

Seine Preise sind: Erkel Ferenc Preis (1977), Érdemes Művész (1990), Huszka Jenő Preis (1996), Artisjus Preis (1999), Kossuth Preis (2003), Prima Primissima Preis (2004), Pro Urbe Budapest Preis (2009), er is Ehrenbürger von Budapest XIII. Bezirk (2010), Radnóti Preis (2011), Erzsébetváros Preis (2019), er is Ehrenbürger von Budapest II. Bezirk (2021), Roboz Imre Kunst Gedenkpreis (2023), er is Ehrenbürger von Budapest (2023).
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